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Abfahrt aus Gibraltar, die erste Etappe….

20.08.2022

Endlich geht es los, juhu ! Nach wochenlangen Vorbereitungen, Auto beladen, Auto entladen, neu beladen – Zeug aussortieren, anderes Zeug wieder einsortieren, kleine Änderungen am LKW machen, Halter basteln und allem einen irgendwie sinnvollen und  praxisnahen Platz zuweisen und es da so verstauen, dass es auch nach einer schönen Buckelpiste noch am Stück ist – sind wir endlich fertig, oder haben halt aufgehört 😉

Den ersten Teil unserer Tour habe ich mit Max, meinem Sohn, und Friedwart unserer zugelaufenen Katze alleine unter die Räder genommen. In Deutschland musste ich ihn pünktlich zum Schulanfang wieder abliefern und Judith hat seinen Platz im LKW übernommen. Friedwart  sollte in Deutschland bei Judiths Bruder einziehen, da ihn in Spanien keiner haben wollte. Für den Trip von Gibraltar bis nach Deutschland hatten wir nur  rund 12 Tage Zeit. Die ersten beiden Tage wollten wir daher erst mal ein bisschen Strecke machen, da wir den südlichen Bereich Spaniens doch schon recht gut kennen. 

Naturpark Despenaperros

Die erste Nacht verbrachten wir im Naturpark Despenaperros in der Nähe von Santa Elena. Hier hat sich dann auch Friedwart gleich dazu entschieden doch lieber Spanier zu bleiben und hat sich eine neue Bleibe im Naturpark gesucht anstatt sich in Deutschland einbürgern zu lassen. Naja kann man auch irgendwie verstehen….. lass es dir gut gehen kleine süße Nervensäge 😉

El Berrueco

Unser Weg führte weiter über Madrid nach El Berrueco, wo wir einen echt mega coolen Stellplatz auf einer Bergspitze gefunden haben. Zugegeben, die Zufahrt war etwas ….. sagen wir „Aufwändig“ 😉 aber es hat sich gelohnt.

Bardenas Reales

unser erstes echtes Ziel auf der Tour war die Halbwüste Bardenas Reales, zwischen Saragossa und Pamplona. Ich wusste gar nicht, dass es neben der Wüste Tabernas in der der Nähe von Almeria noch eine weitere Wüste in Spanien gibt, obwohl ich ja schon ziemlich viel in Spanien unterwegs war. 

Wir sind spät nachmittags am Info Center des Parks angekommen, leider ist eine Übernachtung innerhalb des Naturparks nicht erlaubt, ab etwa 20 Uhr sollte man den Park verlassen haben. Also entschieden wir uns die Nacht auf dem Parkplatz des Info Centers zu verbringen und erst am nächsten morgen in den Park zu fahren. Der Eintritt ist kostenfrei, es gibt einen etwa 30 Km langen Rundkurs auf gut gepflegten Pisten durch die Wüste. Die Felsformationen sind wirklich spektakulär und man erwartet solch eine Landschaft nicht hier in der Ecke von Spanien. Wer in der Nähe ist, unbedingt mal durchfahren – lohnt sich!! Nachdem wir einmal rund waren, sind wir noch einmal quer durch gefahren, da wir ja weiter Richtung Norden wollten und es dort einen weiteren Ein-/Ausgang gibt, andernfalls hätten wir komplett drumherum fahren müssen…… 

Leorza
Vermutlich hätte es uns niemals hierher verschlagen, wenn wir nicht mit Claus Mikosch  dort verabredet gewesen wären. Ein 15 Selen Dorf etwas südöstlich von Vitoria-Gasteiz gelegen. Claus ist aktuell wegen seinem neuen Projekt Ashimsa für ein paar Wochen dort. 

Als wir angekommen sind, haben wir festgestellt, dass wir direkt an der Straße stehen, an der 2 Stunden später die La Vuelta 2022 vorbei kommt. Also hatten wir Plätze in der ersten Reihe 😉 

Zur Abkühlung ging es nach dem Rennen in einen Felsenpool, der von einem angenehm kühlen Bergbach gespeist wird. Danach haben wir uns einen Stellplatz etwas oberhalb des Ortes gesucht, wenige Minuten Fußweg von einem fantastischen See entfernt. Wir hatten einen lustigen Grillabend, an dem See mitten im nichts, zusammen mit Claus und Phil. Ein Mitternachts-Schwimm im See bei einem fantastischen Sternenhimmel, inklusive gut sichtbarer Milchstrasse und den vorbeiziehenden Starlink Satelliten, sorgte final für die nötige Bettschwere. Am nächsten morgen machten wir uns auf, um ein paar der zahlreichen Geisterdörfer im Norden Spaniens zu erforschen. 

Geisterdörfer in Spanien

Als großer Fan von Lost Places mussten wir natürlich, wo wir schon in der Ecke sind, ein paar von den verlassenen Dörfern hier im Nordwesten Spaniens erforschen. Zumindest soweit es unsere knappe Zeit noch zugelassen hat. 

Als erstes stand ein verlassenes uns leicht zu erreichendes Sägewerk in der Nähe der Stadt Aoiz auf dem Zettel. Ein ziemlich cooler Lost Place, ein paar Schilder weisen auf die Einsturzgefahr hin und verbieten das betreten, was man aufgrund der Baufälligkeit auch an den meisten Stellen beachten sollte. Im Grunde kann man sich aber frei bewegen.

Wir haben dann in der nähe noch ein paar verlassene kleinere Höfe und Häuseransammlungen gefunden. Bevor wir dann unser Nachtlager vor einem wirklich hübschen verlassenen Dörfchen aufgeschlagen haben. Es gibt noch super viele Orte dieser Art hier in der Gegend zu erkunden. Allerdings lässt unser Zeitplan keine weiteren Umwege mehr zu. Also auf Richtung……

Frankreich

hier hatten wir keine wirklichen Pläne oder spezielle Ziele. Der Plan war lediglich auf kleinen Land- und Nebenstraßen und gelegentlich auf der RN das Land in 4 Tagen zu durchqueren.

Wir haben ein paar echt hübsche Ecken gefunden und einfach angehalten wenn uns etwas interessiert hat. Ich bin ja irgendwie kein großer Frankreich Fan, aber vielleicht muss ich das mal bei Gelegenheit überdenken. 

Deutschland

Da wir einen Tag vor dem Vereinbarten Werkstatttermin bei KLA Trucks in Deutschland angekommen sind, entschieden wir uns die verbleibende Zeit am Titisee zu verbringen.

Nach einer erholsamen Nacht auf dem Parkplatz am Bahnhof und der schlechtesten Curry Wurst der Welt, machten wir uns dann auf zu Knubbelchens Werkstatttermin in Tuttlingen. Ein normaler Service und ein kleines Softwareupdate standen auf der Auftragskarte.

Ein paar weitere Stops später habe ich Max pünktlich zum Schulstart wieder bei seiner Mama abgeliefert (leider). Mami, Papi und meinen Bruder besucht und natürlich auch meine süße kleine Tochter.

Jetzt konnte ich auch Judith endlich am Flughafen einsammeln um die weitere Reise endlich gemeinsam mit ihr zu bestreiten.

 

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