Winterflucht 2024-2025
Zeitraum: 2024-11-28 bis 2025-02-28
ausnahmsweise mal ohne den LKW, den holen wir im Februar erst wieder aus der Garage! Dieses Mal sind wir nur mit einem kleinen Rucksack unterwegs…….
Nachdem wir nach unserer etwas früher beendeten Tunesien-Reise einen guten Monat zuhause verbracht haben, ging es heute los zum nächsten Einsatz 😉 zumindest für mich, Judith startet etwas später, da sie „sich mit der Enduro durch den mexikanischen Sand quälen“, als nicht erstrebenswert erachtet 😉
Ein paar Teile habe ich in dem Artikel etwas kurz gehalten, da es gerade am Anfang auf der Mexico Runde nicht primär um das Reisen geht sondern mehr um den Spaß am Enduro fahren. Da liegen die Prioritäten dann einfach etwas anders. Daher gibt es für den ersten Teil der Reise auch nur ein paar Handy Fotos 😉 Die Kamera ist beim Enduro fahren echt unpraktisch – und die nötige Zeit zum fotografieren hat man sowieso auch nicht.
Den Tagebuchstil habe ich dann einfach beibehalten, da auf unserer Rucksack-Tour die zwischen Etappen in der Regel nur aus Busfahren und Flughafen bestanden haben. Darauf bin ich nur tiefer eingegangen, wenn ich es für erwähnenswert gehalten habe.
2024-11-28 – Sotogrande
Donnerstag morgen 6:30 😝 Abfahrt zum Flughafen nach Málaga. Roland und Micha waren gerade auf der Durchreise und haben mich freundlicherweise mitgenommen. So durfte Judith wenigstens noch ein bisschen im Bett bleiben. Den ersten Teil der Reise macht sie nämlich nicht mit. Wir sehen uns erst in knapp 3 Wochen in Thailand wieder. Für mich geht es nach einem mini in Deutschland erst mal für 10 Tage nach México zum Enduro fahren 🤪👍……
Nach einem 20 Grad Temperatursturz zwischen Spanien und Deutschland, haben mich Mami und Papi am Flughafen eingesammelt. Ich freue mich auf 3 Tage in der alten Heimat mit der Familie.
2024-11-30 Frankfurt Flughafen
Schwupps – 3 Tage schon vergangen. Auf geht’s zum Flughafen Frankfurt. 3 Grad minus und die Scheiben vom Auto morgens kratzen hat ich auch schon lange nicht mehr 😝 die Chancen stehen gut, dass sich die Temperaturen in México etwas angenehmer gestalten.
Am Flughafen treffe ich Thomas, wir haben uns verabredet um gemeinsam die Reise auf die Baja anzutreten. Ich finde die Ähnlichkeit zwischen meinen Mitreisenden und dem Typ der vorher schon auf der Flughafen Bank gesessen hat schon verblüffend 😂
Glücklicherweise kann ich noch ein Flug Upgrade für bezahlbares Geld ergattern- bei fast 13 Stunden bis zum Stop Nummer eins , México City, eine gute Investition
2024-11-30 – Mexico City Flughafen
Mexico City
Kaum 13 Stunden später ……. Der Versprochene Shuttel vom Flughafen zum Hotel kommt irgendwie nicht. Nachdem wir 3 mal im Hotel angerufen haben, ist auch sicherheitshalber einfach niemand mehr ans Telefon gegangen. Schlussendlich haben wir uns dann doch einfach ein Taxi genommen. Thomas hat dann im Hotel gleich einen Rabatt, beziehungsweise ein kostenfreies Abendessen ausgehandelt für den katastrophalen Service. Hat gut gepasst nach der langen Anreise.
2024-12-01 – Mexico City Holiday Inn
Verflixter Jetlag 😂 um 4:30 mal für eineinhalb Stunden zum Sport. Bisschen Bewegung schadet eh nicht, bevor es zum Weiterflug nach La Paz geht …..
2024-12-01 – La Paz
Heute morgen ging es um 7 Uhr schon wieder zurück zum Flughafen- nochmal knapp 3 Stunden Flug, Endspurt nach La Paz!
Von oben bekommt man zumindest mal einen groben Eindruck von den Ausmaßen Mexico Citys. Irre!! – schade dass wir keine Zeit für eine Runde durch die Stadt hatten….. kommt auf die Liste!
Der Flug vergeht buchstäblich wie im Flug 😉 habe ein wenig an dem Reisebericht von der Nord Süd Tour weitergeschrieben – den ich gerne endlich mal auf die Webseite bringen würde und schwupps…….. – sind wir schon in La Paz 😂
2024-12-01 – Todos Santos
Wir treffen Alan und Stefan am Flughafen, die beiden hatten schon einen Pick-Up gemietet, mit dem wir dann gemeinsam die rund 100 km nach Todos Santos fuhren. Kurzer Check-in bei unserer Unterkunft und dann ab zu John in die Garage um die Mopeds vorzubereiten. Vorher muss ich noch im Ort meins erst mal abholen – da ich ja erst recht kurzfristig entschieden hat überhaupt herzukommen, war es gar nicht so einfach, überhaupt noch ein Motorrad zu organisieren. Eine kleine Honda CRF 250 – ich bin seeeehr gespannt 😂😂
Mittagessen im Ort, Fotostopp vor dem berühmten Hotel California – ja genau, das aus dem Song – und ein gemütlicher Abend bei John auf der Terrasse….. so kann es weitergehen
2024-12-02 – El Pescadero
Erster Fahrtag – Mega schöne Runde ! Sehr geile Tiefsand Strecken! Für Henning und mich gab es noch eine nette Extra Runde über einen 8 km langen als Hiking Trail gekennzeichneten Abschnitt – Hammer ! Teile davon durfte man ohne Übertreibung als schweres Gelände bezeichnen 😂😂😂 von meiner mini Honda bin ich echt ganz positiv überrascht, deutlich besser als befürchtet….
Die Landschaft ist schon ziemlich abgefahren – vor lauter Motorrad fahren habe ich aber leider vergessen sie zu fotografieren, ich gelobe Besserung 😉
Ach ja, da ich schon lange nicht mehr über das Wetter geredet habe, hier der Nachtrag – 30 Grad, blauer Himmel und eine leichte Brise vom Meer – es war schon schlimmer 😉
2024-12-03 – Cabo San Lucas
Mittagspause 😉
2024-12-03 – Migriño
Super schöner Fahrtag bis ganz in den Süden der Baja, nach Cabo San Lucas. Ein Ort der vor 50 Jahren noch nicht existiert hat und heute eine viertel Millionen Einwohner zählt. So inklusive Kreuzfahrtschiffe die direkt vor dem Strand anlegen.
Auf dem Rückweg fanden wir noch einen Polizeiauto Friedhof – coole Kulisse 😂
Über endlose Strände und fantastische Trails mit einer mega Aussicht ging es wieder Richtung Pescadero. An einem Spot sehen wir sogar Wale 🐋 direkt vor dem Strand – Highlight des Tages!!
2024-12-04 – El Pescadero
Heute lief es nicht ganz so rund – die kleine Honda mit gleich 3 Platte Reifen – die mexikanischen Schläuche sind nicht sooo der Knaller (manche kann man schon beim aus dem Paket nehmen zerstören 😂), Kays Ktm: keine Leistung und das Öl will sie auch nicht bei sich halten, das Bike von Thomas kämpfte mit Startschwierigkeiten und Aussetzern. Zum guten Schluss gab es auch noch einen etwas doofen Crash der mit einem ziemlich dicken Fuß bei Jörg endete. So kommt einer nach dem anderen zurück in Johns Garage und nimmt am fröhlichen Schrauben und Jammern teil 😂😂
2024-12-05 – Los Barriles
Super Strecke von der West- auf die Ostseite der Baja, hier in Los Barriles schlagen wir unser Lager für die nächsten 3 Tage auf.
2024-12-06 – Los Barriles
Top Fahrtag mit tollen Spots
2024-12-07 – Los Cabos
2024-12-08 – La Paz
2024-12-09 – Chametla
Leider ist die Zeit schon wieder rum. Auf geht’s für ein paar Tage nach Deutschland, mein Mäxchen einpacken und dann geht es weiter mit ihm zusammen nach Thailand 😉
2024-12-09 – México City
Tarimoro
2024-12-09 – Mexico City Flughafen
Flug verpassen Profi Level 😂😂
2024-12-10 – Frankfurt
Um mal wieder über das Wetter zu reden: Harter Temperatur Sturz in den letzten 24 Stunden 😂😂
2024-12-10 – Rheinböllen
Eine Woche Familie und Freunde besuchen – Deutschland im Winter brrrrrrrrrr 😂😉🤪
2024-12-17 – Frankfurt
Und wieder mal Flughafen Frankfurt- auf geht es zur nächsten Etappe…….. dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung und mit meinem Mäxchen – ich finde wir sind ein top Reiseteam!
2024-12-18 – Malé
10 Stunden später Zwischenstopp Malediven 😉
Wie so oft weit entfernt vom Festland laufen die Uhren etwas langsamer 😂 obwohl wir nur ein Transit machen, dauert es ganz schön lange bis wir an den netten Damen vorbei sind, die die Ein- und Weiterreise zu kontrollieren und zu dokumentieren. Neue Tickets für den Anschlussflug brauchen wir natürlich auch, die in Frankfurt ausgestellten sind nicht gültig 😉 gut das wir 4 Stunden Zeit haben 🤪
2024-12-18 – Bangkok Flughafen Nong Prue Subdistrict
Nong Prue Subdistrict
2024-12-18 – Bang Phli
Bang Phli
Ankunft erfolgreich! Gepäck ist gekommen, Mietwagen passt, SIM Karte organisiert und Bargeld bekommen….. läuft 😉 ach ja und unser Hotel für die erste Nacht in 2 km Entfernung vom Flughafen ebenfalls auf Anhieb gefunden – auch wenn es eine ziemliche Bruchbude war – nah am Flughafen und preiswert – also für die erste Nacht perfekt. Eine spitzen Suppenküche direkt an der Hauptstraße vorm Hotel hat für ein perfektes Abendessen gesorgt. Jetzt erst mal schlafen…… 😴 Morgen früh geht es dann in Richtung Süden, grobe Peilung Phuket – da treffen wir den Rest der Bande um die Weihnachtsfeiertage gemeinsam zu verbringen.
2024-12-19 – Samut Songkhram
Einmal quer durch Bangkok – klingt eigentlich schlimmer als es war. Trotz dem wahnsinnig dichten Verkehr geht es hier recht gesittet zu – recht entspannt zu fahren.
Da wir ja nicht einfach nur Strecke machen wollten, sondern auch noch ein paar Sachen anschauen, hatten wir im Vorfeld ein paar Stopps eingeplant.
Den Railway Market an der Maeklong Station haben ich irgendwann mal in einer Doku gesehen und seitdem stand er auf meiner „Must See“-Liste.
Mitten durch den Markt führen Bahngleise, über die tatsächlich 3mal am Tag ein Zug fährt. Sobald das Signal ertönt, klappen die Ladenbesitzer die Vordächer nach oben, schieben ihre Waren weiter in den Laden und weisen die Kunden an sich hinter eine verblasste rote Linie zu stellen. Dann drückt sich der Zug in Schrittgeschwindigkeit durch die enge Gasse und die vielen Menschen und sobald er durch ist, klappen die Dächer wieder nach unten, die Waren wandern wieder nach draußen und das Treiben nimmt seinen Lauf 😉
wirklich cool 👍👍 und deutlich enger als ich angenommen hat.
2024-12-19 – Cha-am
Hier beendeten wir Tag 1 unseres Roadtrips von Bangkok nach Phuket bei Pad Thai und frittierten Austern. Essen super – den Ort braucht man nicht unbedingt.
2024-12-20 – Cha-am
Verflixte Zeitverschiebung 😉 oder senile Bettflucht…man weiß es nicht – auf jeden Fall habe ich schon in aller Frühe mit einem 7eleven Kaffee an der Promenade gesessen und dem Treiben zugeschaut.
2024-12-20 – Prachuap Khiri Khan
Mittagsstopp mit einer kleinen Wanderung über 397 Stufen zu einem hübsch gelegenen buddhistischen Tempel mit einer tollen Aussicht.
2024-12-20 – Saphli
Unseren spontan gewählten Übernachtungsplatz würden wir als Volltreffer bezeichnen 😉 Mega Strand, wenig Leute und das wirklich nette Hotel direkt am Strand, haben wir vor Ort fast zum zur Hälfte des bei booking.com angebotenen bekommen. Sehr leckeres Restaurant direkt um die Ecke, perfekt.
MERKE: wenn in der Karte „Hot Soup 🍲 „ steht, bedeutet das nicht dass die Suppe scharf ist – SIE STELLT DIE GRUNDLAGE ZUM FEUERSPUCKEN DAR 😂😂😉😉 aber lecker war sie …
2024-12-21 – Phang-nga
Heute haben wir einige Kilometer Richtung Süden hinter uns gebracht. Kurz vor der Phang-Nga Bay befindet sich der Ort Phang-Nga – hier haben wir in einem kleinen Hotel eingecheckt und uns noch kurz den Ort angeschaut. Die auf dem Marktplatz erworbenen Streetfood Köstlichkeiten haben wir dann auf unserem kleinen aber gemütlichen, dem Dschungel zugewandten, Balkon genossen. Ein guter Tag – wir hüpfen früh ins Bett, morgen früh wollen wir bei Zeiten versuchen ein Boot zu bekommen um die Bay zu erforschen……
Irgendwie habe ich vergessen Fotos zu machen. Lediglich die kleine Katze, die mir am nächsten Morgen beim Frühstück Gesellschaft geleistet hat, habe ich fotografiert 😉
2024-12-22 – Ngop- Ko Tapu Pier
Bang Toei
Heute stehe die Phang-Nga Bay auf dem Programm. In irgendeinem Reiseblog hat ich gelesen, dass es hier eine kleine Anlegestelle geben soll, von wo aus man mit Longtailbooten die Bay erforschen kann……. So ist es auch, wir konnten einen privaten Fahrer anheuern, der uns fast 4 Stunden lang zuerst durch die Dschungel Kanäle schipperte und dann die bekannten Ziele in der Bay zeigte.
2024-12-22 – James Bond Island Phang-nga Province
Unser erster Stopp ist die James Bond 007 Insel, hier wurde 1974, Teile des James Bond Streifens “Der Mann mit dem goldenen Colt” gedreht. Die Landschaft hier und auch auf dem Weg hier her ist fantastisch. Wir hatten offensichtlich Glück, es ist relativ leer auf der Insel……….
2024-12-22 – Panyee Island
Phang-nga Province
Panyee Island – ein muslimisches Dorf, welches komplett auf Stelzen vor der gleichnamigen Insel liegt.
Das Dorf hat eine recht interessante Geschichte – gegründet wird es von einer normadischen Fischerfamilie von der Insel Java (Indonesien). Laut Wikipedia Ende des 18 Jahrhunderts. Da zu dem Zeitpunkt nur Thailänder offiziell Landbesitz in Thailand erwerben durften, bauten den Fischerfamilien kurzerhand ihre Häuser auf Stelzen, direkt neben die Insel. So ist es bis heute geblieben. Inzwischen wohnen etwa 1600 Personen in der Stelzensiedlung. Durch den Tourismus kehrte zunehmend Wohlstand ein und irgendwann ist genug Geld da, dass die eigentliche Insel doch gekauft werden kann. Auf dem “Festland” wird aber lediglich eine Moschee gebaut, alle anderen Gebäude stehen weiterhin auf Stelzen.
In der Trockenzeit, also jetzt, ist alles auf Tourismus ausgerichtet – im Rest des Jahres leben die Einwohner von der Fischerei. Ein witziger Ort, auch wenn in dem ganzen Ort fast ausschließlich billig Souvenirs und chinesischer Ramsch verkauft werden, finden wir den Besuch mega gut 😉
Es gibt auch noch eine ganz lustige Geschichte zu dem Fußballplatz – aber die könnt ihr euch bei Google zusammensuchen 😉 Ein tolles Beispiel dafür was man mit viel Begeisterung und Willen erreichen kann.
Auf unserer Tour geht es noch an weiteren kleinen Inseln und Höhlen, die teilweise mit dem Kanu befahren werden können, vorbei. Hier verzichteten wir auf einen Stopp und machen lediglich ein paar Fotos.
Alles in allem ein echt gelungener Ausflug!!!
2024-12-22 – Wichit Phuket
Angekommen in unserem Hotel für die Weihnachtsfeiertage – hier bleiben wir jetzt erst mal und warten auf den Rest der Bande. Die sind ein paar Tage nach uns gestartet und haben den schnelleren Weg mit dem Flugzeug gewählt. Müssten demnächst eintrudeln – ich freu mich 😉
2024-12-24 – Wichit Ung Pearl
Besuch einer Austern Perlen Farm. Ziemlich cool und perfekt für Last Minute Weihnachtsgeschenke 😉
2024-12-24 – Phuket Weihnachten 2024 😉
2024-12-25 – Phuket Oldtown
Kleiner Rundgang durch die relativ entspannte Altstadt von Phuket
2024-12-27 – Phi phi island
Ao Nang
Ein Ausflug nach Phi-Phi Island – zumindest im Dezember ein Parade Beispiel für Horror Tourismus 😂😂 jedenfalls in meiner Wahrnehmung. Wir haben ein privates Boot für uns alleine gechartert – somit können wir zumindest flüchten wann wir wollen 😂. Die Landschaft ist tatsächlich ziemlich hübsch…… aber die schiere Masse an Menschen und wie alles in diesem Naturparadies gehandhabt wird, ist der Irrsinn schlechthin. Am Ende des Tages haben wir noch in einer recht ruhigen Bucht einwenig geankert – und relaxt……. Und somit den Tag für mich zumindest ein Stück weit gerettet.
2024-12-29 – Choeng Thale
Kurz vor dem Jahreswechsel haben wir unser wirklich schönes Hotel im Südosten verlassen und sind auf die West Seite der Insel umgezogen. Über Silvester wollen wir etwas näher an den Phuket-typischen Partystränden sein.…….
Auch wenn wir das Hotel nicht besonders mochten, haben wir die Zeit doch ganz gut rumgebracht 😉
2025-01-02 – Khao Noi
Am 2ten Januar hat sich dann unsere Truppe langsam aufgelöst, Lotti, Sophie und Judith haben sich auf den Weg nach Spanien gemacht, Leonie und Charly wollen den mittleren Teil von Thailand noch ein wenig erforschen und Max und ich haben uns auf den Weg nach Bangkok gemacht. Wo Max am 4ten Januar seinen Geburtstag verbringen will bevor er am 7ten dann auch zurück nachhause fliegen muss.
Khao Noi
Rund 600 Km haben wir heute hinter uns gebracht. Kurz hinter Phuket haben wir Leonie und Charly abgesetzt – von hier aus wollen sie sich auf den Weg machen um in ein paar Tagen einen National Park zu besuchen, dessen Namen ich leider gerade vergessen habe 😉 Wir wollen soweit wie möglich in Richtung Bangkok kommen, um morgen stressfrei vor dem Mittags stark zunehmenden Verkehr in Bangkok anzukommen.
Wir finden eine wunderschöne Unterkunft für die Nacht und an das Abendessen in dem angrenzenden Ort werden wir uns sicher auch noch lange erinnern 😉 Mega gut, als wir endlich mal kapiert haben wie es funktioniert. Hier kommen nicht sooooo oft Touristen her 😉
2025-01-03 – Nong Prue Subdistrict Flughafen car return
Nong Prue Subdistrict
Die restlichen 200 Km bis zum Flughafen Bangkok sind schnell erledigt. Hier haben wir unseren Mietwagen ein paar Tage früher als geplant abgegeben – in Bangkok City kann man wirklich kein Auto gebrauchen……….
Von hier aus geht es mit dem Taxi weiter in die Innenstadt….
2025-01-03 – Bangkok Khaosan Road
Wir haben eine Unterkunft in einer Parallelstraße der Khaosan Road ausgewählt. Von hier kann man viele Sachen fußläufig erreichen und ich habe die Gegend von meinem letzten Besuch in Bangkok, vor 9 Jahren glaube ich, in keiner schlechten Erinnerung. Klar, in der Ecke sind viele Backpackern unterwegs – aber das ist eigentlich immer ganz lustig. Aber irgendwie hat sich die Szene und auch die Gegend ziemlich verändert – oder ich bin einfach zu alt dafür geworden 😉
Auf der Straße wechseln sich nur noch Bars und Weed-Läden ab. Und viele der Besucher sind einfach jenseits von allem unterwegs 😉 Soweit weg von zuhause und die allzu leichte Verfügbarkeit von Drogen bekommen nicht jedem so optimal. Jeder wie er mag – aber mir ist Reisezeit immer zu wertvoll um sie im Voll Delirium zu vergeuden. Egal wie, lustig ist es alles nochmal zu sehen, aber in dem gebuchten Hotel haben wir tatsächlich nur eine von den 8 gebuchten Nächten verbracht – und sind dann auf die andere Seite des Chao Phraya geflüchtet.
2025-01-03 – Bangkok Wat Poh
Bangkok
Wat Poh, einer der unzähligen buddhistischen Tempel in Bangkok, kurz nach Sonnenuntergang eine Mega Kulisse. Anschließend gab es noch ein leckeres Abendessen in einem der Restaurants am Fluss.
2025-01-04 – Bangkok National Museum
Bangkok
Max, als Geschichts- und Museen Fan wollte gerne das Nationalmuseum anschauen. War tatsächlich ziemlich gut gemacht und wir haben einige Stunden hier verbracht…..
Er hat alle Schilder durchgelesen und sich gemerkt – aus ihm wird noch ein wandelndes Lexikon 😂😂 manchmal bin ich schon etwas neidisch……
2025-01-04 – Pathum Wan Restaurant Khann
Pathum Wan
Da wir in den letzten Wochen ja höchst offiziell als Streetfood Tester unterwegs waren, und wirklich ganz schön viele Sachen Probiert haben, von denen wir nicht immer eine Ahnung haben was da so alles drinsteckt, haben wir uns überlegt zu Mäxchens Geburtstag mal die edel Variante von Thai Streetfood zu probieren. In einem mit Michelin Stern ausgezeichneten Restaurant gab es ein 11 Gänge Menü mit den den passenden Wein und Teesorten.
Das Versprechen auf der Webseite wird mit Bravour eingehalten :
Experience KHAAN, a Michelin-recommended Thai restaurant in Bangkok, where Thai street food is elevated to fine dining, offering a journey through Thailand’s culinary treasures. Nestled in the bustling heart of Bangkok, our restaurant transforms local street flavors into sophisticated dishes, seamlessly merging traditional tastes with upscale culinary experiences. Each ingredient is carefully selected to reflect the rich culture and heritage of Thailand, making KHAAN a unique destination for those seeking to explore the depth of Thai cuisine in an upscale setting.
Hat echt Freude gemacht und ist sehr sehr lecker, das Personal der Hammer und wir beide hatten Spaß. Happy Birthday „kleiner“ Max 😘😘😘🎉🎂
2025-01-05 – Bangkok Chatuchak Weekend Market
Bangkok
Einer der größten Märkte der Welt, etwa 15.000 Marktstände sollen es sein. Von Essen in allen Varianten über Bekleidung, Haustiere, Wohnungseinrichtung und Dingen des täglichen Bedarfs, Schmuck über Unmengen von Touristen Krempel 😉 es gibt auch eine kleine Ecke mit Shops von lokalen Künstlern – besonders begeistert hat mich ein Shop mit Metall Schweiß Kunstwerken. Habe einige Zeit mit der Frau des Künstlers gesprochen und wir haben verabredet, dass ich sie und ihren Mann am 23 und 24 Januar besuchen kann um mir seine Werkstatt anzusehen- vielleicht gehe ich da ja in die Lehre 😂
2025-01-05 – Bangkok China town
Bangkok
Rundgang durch China Town – es gibt so viele Motive zu entdecken…….. hier mal ein klitzekleiner Auszug davon 😉 ich habe eine Fotoserie erstellt, die mir mega gut gefällt „Leben und Arbeiten in Chinatown“ und eine mit etwa 100 alten Vespa Rollern, die in Chinatown noch in großer Zahl im Einsatz sind.
2025-01-05 – Bangkok Icon Siam Center
Bangkok
Riesiges Einkaufs- und Freizeit Zentrum direkt neben unserem neuen Hotel. Hier kann man problemlos einen ganzen Tag vertrödeln und wir haben es noch nicht einmal bemerkt, dass es inzwischen dunkel geworden ist 😂😂erst auf der Dach Terrasse ist es uns aufgefallen
2025-01-06 – Bangkok Golden Buddha Tempel
Bangkok
2025-01-06 – Bangkok 🚃 Station
Bangkok
In einem Blog Artikel hat ich etwas über die 50 jährige Suppe gelesen, die es in einen anderen Stadtteil geben soll. Von einem super hübschen Bahnhof ging es los – 40 Minuten Zugfahrt für 2 Personen für umgerechnet 11 Cent und pünktlich losgefahren ist er auch noch 😉😂
2025-01-06 – Bangkok 50 Jahre alte Suppe 😉😂
Bangkok
Angeblich kocht diese Suppe seit 50 Jahren – jeden Abend wird der Rest kurz aus dem Topf genommen, der Topf wird von innen gereinigt und dann wird mit der alten Suppe neue angesetzt. Außen herum wird wohl seit 50 Jahren nicht mehr gereinigt- die Kruste um den Topf würde jeden europäischen Lebensmittel Kontrolleur in den Suizid treiben 😉 kann man essen – besonders finde ich es nicht – aber der Marketing Gag scheint zu funktionieren. Der Laden ist immer voll und die Restaurants rundherum, die immer brav ihre Töpfe putzen und frisch kochen, sind leer 😂
2025-01-06 – Bangkok three sixty Bar
Bangkok
Abschlussabend mit Mäxchen auf der three sixty Rooftop Bar. Morgen geht es für ihn zurück nach Hause – die Schule geht wieder los. Ich vermisst ihn jetzt schon…..
2025-01-07 – Nong Prue Subdistrict Flughafen
Nong Prue Subdistrict
Bis bald kleiner Kerl 😘😘😘
2025-01-08 – Samut Prakan Japan Second Hand Store
Samut Prakan
Definitiv der schrägste second hand Store den ich je gesehen habe. Alte analoge Kameras bis zum abwinken- gut dass ich schon alle habe die ich gerne möchte, sonst wäre es das gewesen mit Rucksackreise und kleines Gepäck und so 😂😂😂 außerdem hat Judith gesagt ich hätte wirklich wirklich , wirklich genug analoge Kameras 😂 obwohl ich in einem anderen Shop schon noch ein paar Schätze gefunden habe – aber die Preise sind völlig uninteressant….
2025-01-09 – Bangkok
Bangkok
Meine kleine Judith – da ist sie endlich wieder 😘 kurz mal nach Spanien und wieder zurück – weil fliegen soviel Spaß macht 😂😂😂😂
2025-01-13 – Bangkok Train Station
Bangkok
Nachdem wir noch ein paar Tagen in vielen Ecken Bangkoks herumgekrochen sind, machen wir uns auf den Weg nach Kambodscha. Als ich mit Max auf der Suche nach der 50 Jährigen Suppe war, hatte ich am alten Bahnhof gesehen, dass es wohl eine Zugverbindung von dort bis zur Grenze nach Kambodscha geben soll. Und tatsächlich, für umgerechnet 2,40 Euro pro Person kommen wir in den Genuss von rund 6 Stunden Zugfahrt 😉 Alles etwas rustikal, und da alle Fenster aufgrund nicht vorhandener Klimaanlagen die ganze Fahrt offen sind und der gesamte Staub, den die gute alte Diesellok aufgewirbelt, hat durch den Zug gewirbelt ist, sehen wir bei der Ankunft in Poipet aus, als hätten wir den gesamten Weg auf allen Vieren kriechend zurück gelegt 😉
2025-01-13 – Fak Huai Grenze Kambodscha
Fak Huai
Der Grenzübertritt nach Kambodscha ist schnell erledigt und sehr stressfrei – da haben wir schon andere Sachen erlebt 😉 Visum gab es direkt an der Grenze für 33 USD pro Person.
2025-01-13 – Poipet
Typische Grenzstadt, direkt nach der Grenze werden wir von Heerscharen freundlicher Helfer umzingelt, die für alle potentiell möglichen Probleme vollkommen uneigennützige Lösungsvorschläge haben 😉 Transport in alle Ecken des Landes, SIM Karten, Geld, Tourguides, Essen, Trinken…….. nur keiner will uns einfach 2 Km die Straße entlang fahren um ein Hotel zu erreichen 😉 Dank der super App GRAB – die erfreulicherweise auch in Kambodscha funktioniert, können wir dann doch noch ein TUK TUK ergattern.
2025-01-14 – Siem Reap
Am nächsten morgen besorgten wir uns einen privaten Fahrer, der uns für 50 USD die Rund 150 Km nach Siem Reap fuhr. Die Fahrt dauerte rund 3 Stunden- Straßenzustand mittelmäßig, Verkehrsregeln auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Bei mir hat sich schon nach der Abreise von Max eine Erkältung angedeutet, die nicht so recht kommen aber auch nicht gehen will. Begünstigt durch die sehr hohen Außentemperaturen und dadurch das praktisch jedes Gebäude, Restaurant, Taxi und auch die Busse bis kurz vor den Gefrierpunkt runter gekühlt wird, wurde ich seit dem auch nicht wieder 100% fit…… nervt! Also den ersten Tag in Siem Reap im Bett des Hotels verbracht, ausruhen. Judith ist auch erkältet, so können wir uns dann gegenseitig bemitleiden 😉
Am nächsten Tag erkundeten wir so halb motiviert ein wenig die Stadt, irgendwie doof wenn die Energie fehlt und die Nase läuft 😩🤪 Unser Tempel Tour mit sicher viel Laufen und schwitzen haben wir noch einen Tag nach hinten verschoben.
2025-01-16 – Angkor
Siem Reap
Angkor – sollte sich jeder auf die Liste schreiben!!!!
Die Tempelanlagen rund um Angkor sind die beeindruckendsten Gebäude die ich bisher gesehen habe. UNGLAUBLICH! Die ehemalige Stadt Angkor hat nach verschiedenen Untersuchungen wohl zu ihrer Blütezeit eine größere Fläche als das heutige New York. Sie umfasste etwa 1000 Tempel, von denen wir uns 5 angesehen haben. Ich bin schwer beeindruckt! Wir hatten auch ein ziemliches Glück, da es nicht besonders voll war. Die Hauptzeiten an den Hotspots sind wohl Sonnenauf- und Untergang, da ist alles überfüllt. Daher entschieden wir uns auch nicht für eine typische Tour, sondern organisierten uns einen TUK TUK Fahrer für den ganzen Tag, der uns zu unseren Zielen gebracht hat und dort auf uns gewartet hat, bis wir in unserem eigenen Tempo alles erforscht, und ich genug Fotos gemacht hat;-)
Das ist nicht mein letzter Besuch hier und auch nicht in Kambodscha……..
2025-01-18 – Battambang
Battambang
Wir verbrachten noch ein paar Tage in Siem Reap, haben mit dem Roller ein wenig die Gegend erforscht und weiter mit unserer F..k Erkältung gekämpft. Wir haben uns ein paar Museen angeschaut und auch eines der Killing Fields aus der Pol Pot Zeit. Unfassbar bedrückend, wie krank manche Menschen handeln. Wen es interessiert, der sollte mal nach der Zeit der Roten Khmer googeln….. man kann es nicht glauben!!!
Wir hatten auch an vielen Stellen das Gefühl, dass man diese Geschichte heute noch deutlich spürt – irgendwie hat Kambodscha, neben der Armut und den vielen anderen, teilweise daraus resultierenden Problemen, irgendwie so eine Schwere, die ich nicht beschreiben kann. Vielleicht kann ich es wenn mal ein paar Wochen ins Land gegangen sind und ich ein wenig über die vielen Erlebnisse der letzten Wochen nachgedacht habe.
Mit einem Taxi haben wir uns dann irgendwann nach Battambang bringen lassen. Hier werden wir auch noch ein paar Tage verbringen bevor wir zurück nach Bangkok fahren.
Direkt am ersten Tag in Battambang lernten wir einen spanischen Fotografen kennen, der sich sein Leben lang für Humanitäre Projekte eingesetzt hat und auch einige Jahre als UNICEF Fotograf gearbeitet hat. Seit nunmehr rund 8 Jahren ist er in Battambang hängen geblieben und hat dort ein Projekt gestartet um Kindern in der Gegend dabei zu helfen einen erträglichen Start ins Leben zu haben und wenigstens die Basics zu haben.
Wir haben den ganzen Nachmittag mit ihm zusammen in seiner Galerie verbracht und er erzählte uns viel über seine Projekte und die Probleme die er versucht zu lindern. Kann man sich vorstellen, dass die Armut so groß ist, dass man seine eigenen Kinder an Pädophile vermietet? Sowohl an wohlhabende Einheimische als auch an Touristen, die in nicht unerheblicher Zahl genau aus diesem Grund nach Kambodscha reisen. Es ist wirklich zum Heulen wie gewissenlos und krank Menschen sein können und in was für einer Not andere heutzutage Leben müssen. Es ist ein harter, interessanter und beeindruckender Tag – der mich wieder einmal sehr nachdenklich gemacht hat……. Auf jeden Fall haben wir einen Weg gefunden, wie wir Josebas Arbeit unterstützen werden. Hier gibt es ein paar Informationen zu seinen Reisen und einige seiner Bilder https://www.josebaetxebarria.com/
Der Stil seiner Bilder begeistert mich sehr – vielleicht gehe ich bei ihm auch mal in die Lehre 😉 und seine Aufopferung für das Projekt beeindruckt mich zutiefst. Ein Tag der in Erinnerung bleibt!
In den folgenden Tagen schauten wir uns die Stadt und die nähere Umgebung noch ein wenig an und auch hier gab es wieder Unmengen an Fotomotiven für mich 😉
2025-01-21 – Bangkok
Mit dem Bus geht es von Battambang zurück nach Bangkok. Wir finden es war die beste Möglichkeit. Transfer bis zum nächsten Flughafen hätte auch einige Stunden gedauert, dann der Flug und dann vom BKK wieder in die Innenstadt……. So hatten wir einfach nur 8 Stunden Busfahrt in einem recht komfortablen 11 Sitzer vor uns. Hier haben wir dann wieder unsere Basis im Millennium Hilton bezogen und mit Blick auf den Fluss bei einem Jazz Konzert in der Rooftop Bar einen Plan gemacht wohin es für uns weitergehen soll. Am 24ten auf jeden Fall zu dem Metallkünstler, denn ich auf dem Weekend Markt kennen gelernt hat……
2025-01-24 – Nakhon Chai Si KC Gold
Nakhon Chai Si
Heute habe ich mich mit Toy getroffen, der Metallkünstler, dessen Frau ich auf dem Weekend Markt kennengelernt hat. Ich durfte mir seine Werkstatt anschauen und er hat mir detailliert erklärt wie seine Kunstwerke entstehen. Vielen Dank für deine Zeit und die Gastfreundschaft – ich bin offiziell beeindruckt!!! Solche Sachen begeistern mich ja ungemein. Jetzt habe ich neue Inspirationen, wenn ich mal wieder zuhause in meiner Werkstatt sitze 😉
Außerdem habe ich Vasilis, seinen Kumpel aus Griechenland kennengelernt. Er ist seit vielen Jahren sein Schüler und hat die Kunst von ihm erlernt. Er ist zufällig zu Besuch und wir haben festgestellt dass wir 2023 in seinem Heimatort in Griechenland mit unserem LKW rumgestanden haben ….. kleine Welt
2025-01-25 – Bangkok Flughafen Don Mueang
Nachdem wir gestern Abend ein paar Freunde in Bangkok getroffen haben, geht es heute für uns nach Laos – Luang Prabang…… hoffentlich 🙏 aktuell steht nämlich auf dem großen Schild, dass wir zwei Stunden Verspätung haben – Tendenz steigend 🤪😝😂
2025-01-25 – Luang Prabang
Phonxai
Da unsere Älteste, die sich ja immer noch mit ihrem Freund auf Backpack Tour hier in Südostasien rumtreibt, am 28ten Geburtstag hat – entschieden wir uns dazu auch noch ein paar Tage nach Laos zu gehen und persönlich zu gratulieren 😉
Luang Probang – ein auf den ersten Blick nettes Örtchen. Die Einreise funktionierte stressfrei, Visum on Arrival für Menschen mit deutschem Pass kein Problem. Da ich vergessen hat, ein paar Dollar zu wechseln und wir auch noch keine laotischen Kip hatten, machten wir uns kurz Sorgen, wie wir die 40 USD pro Person für das Visum bezahlen sollten, Kartenzahlung ist nicht möglich – aber wir konnten uns mit unseren letzten Thai Bath freikaufen.
Auffällig ist die Unfreundlichkeit der Grenzbeamten und des Sicherheitspersonals. Bisher sind wir auf dieser Reise in Asien bei den „Wichtigen in Uniform“ immer auf ausgesprochen freundliche Menschen getroffen, aber die Truppe hier am Flughafen hat sich kollektiv dazu entschlossen sich so ein bisschen “Arschig” zu benehmen. Bei einer Körpergröße von 1,50m auch nur in Uniform relativ Risiko los möglich 😉
Unser Fahrer stand schon vor dem Flughafen bereit und bringt uns, nachdem wir eine SIM Karte und ein bisschen Bargeld besorgt haben zum Hotel. Außer einem kleinen Abendessen im Hotel und einem Mini Spaziergang haben wir nichts mehr zustande gebracht an dem Tag.
Ich wollte mir am nächsten Morgen den “Almosengang der Mönche” anschauen. Judith möchte lieber ausschlafen, so habe ich mich dann um 5 Uhr morgens alleine auf den Weg gemacht….. ich hätte auch besser ausgeschlafen! ……..
Ich habe mich noch nie so fehl am Platz gefühlt wie hier, nein eigentlich habe ich mich geschämt ein Tourist zu sein. Ich versuche es mal zu erklären:
Da buddhistische Mönche in Laos nicht selbst kochen oder Geld besitzen, sind sie auf die Almosen der Gemeinschaft angewiesen. Das gespendete Essen versorgt sie für den Tag.
Für die Gläubigen gilt das Geben von Almosen als eine verdienstvolle Tat, die positive karmische Energie schafft. Das Geben symbolisiert die Verbundenheit zwischen der laotischen Bevölkerung und den Mönchen. Es ist ein Zeichen von Respekt und Demut. Insgesamt ist der Almosengang eine tief spirituelle und kulturell bedeutsame Tradition.
Soweit die Theorie, hier jetzt die Praxis in Luang Prabang
Am Straßenrand werden hunderte von Plastikstühlen, einer neben dem anderen, aufgestellt. Auf ihnen sitzen hunderte von Touristen, die von den Einheimischen zu spannenden Preisen Kiloweise Sticky Rice und abgepackte Kekse kaufen. Irgendwann laufen dann die Mönche in Gruppen an den Touristen vorbei und bekommen von ihnen jeweils eine Hand voll Reis oder Kekse in die Opferschale gelegt, während der gemeine Tourist mit seiner anderen Hand dem gerade beschenkten Mönch die Handykamera direkt vor die Nase hält. Oder noch besser: um die Geschichte bei der Karma Endabrechnung auch belegen zu können, wird versucht von der ganzen Geschichte ein Selfie zu machen, was den spirituellen Charakter irgendwie nochmal extra unterstreicht.
Alle 50 Meter stehen dann große Körbe am Straßenrand, in die die Mönche dann die Sticky Rice – abgepackte Kekse – Pampe auskippen, bevor die Opferschale komplett überquillt. Was damit dann passiert weiß ich nicht, da ich die ganze Szenerie, die ich von der anderen Straßenseite beobachtet hat nach 3 Minuten verlassen muss, sonst hätte ich mich in Grund und Boden geschämt ein Tourist zu sein…….
Ein paar Straßen weiter gab es einen Morning Market, auf dem die Bewohner sich täglich mit frischen Lebensmitteln von den lokalen Bauern eindecken. Ich kann zwar nicht alles erkennen was es da so gab aber es hat super viel Spaß gemacht…… und da die anderen Touristen ja alle noch zur Karma Aufbesserung auf den Plastikstühlen saßen, war es auch nicht besonders voll. Ach ja, für die Nahaufnahmen habe ich vorher natürlich Kontakt zu den Händlern aufgenommen und um Erlaubnis gefragt, was zu ein paar ziemlich lustigen Situationen geführt hat 😉 Bei einem Becher Kaffee in einem kleinen einfachen Straßencafé habe ich dem Treiben noch eine ganze Zeitlang zugeschaut…… so hat sich das frühe Aufstehen dann doch noch gelohnt.
2025-01-28 – Luang Prabang
Leonie und Charly waren inzwischen auch angekommen. Wir besorgten wir uns bei einem lokalen Vermieter einen kleinen Elektroroller und erkundeten so die Stadt und die lokalen Sehenswürdigkeiten. Im Grunde ein ganz hübsches Städtchen, am Ufer des Mekongs reihen sich Gästehäuser, Bars, Cafés, Hotels und Geschäfte aneinander. An anderen Stellen der Stadt prägten sehr einfache Behausungen das Bild. Tagsüber mache alles einen recht entspannten Eindruck. Ab 18 Uhr wird die Hauptstraße für den Verkehr gesperrt und ein riesiger Nachtmarkt mit Unmengen an Markständen, die im Grunde alle das gleiche verkauften, entsteht. Tausende Touristen, hauptsächlich Chinesen und ein paar Europäer, fluteten die Straße. Nahezu alle Restaurants und Bars füllten sich bis auf den letzten Platz.
Irgendwas in dem Ort fühlt sich jedoch komisch an……….
Als erstes ist ich über die Preisstruktur super erstaunt und an vielen Stellen hat es sich fast nach Raub angefühlt 😉 zumal der Durchschnittsverdienst in Laos bei deutlich unter 200 USD liegt und die meisten Menschen auf dem Land ihre Familien für weniger als 1 USD pro Tag ernähren müssen.
Die gelieferte Qualität passte so gar nicht zu den geforderten Preisen. Wir haben in allen Hotels zwischen 70 und 150 Euro pro Nacht und Zimmer bezahlt – mit viel gutem Willen sind sie 15-20 Wert gewesen- nicht einmal Basics haben gepasst…… in allen 5 Hotels in denen wir waren …… Die Restaurant Preise sind ebenfalls auf gehobenem europäischem Niveau – die Qualität mittelmäßig (sofern man nicht auf einem der Märkte gegessen hat, da geht es auch günstiger).
Wenn man in den Shops nach den Preisen gefragt hat, lag die Vermutung nahe, man ist in Marbella in Puerto Banus auf der Shopping Meile…… irgendwie schräg. Oder sagen wir es so, wir haben das Tourismuskonzept bis zu dem Zeitpunkt einfach nicht verstanden. Wir dachten einfach: das Spricht sich doch rum, da kommt doch niemand ein zweites Mal wieder.
Nicht falsch verstehen, ich bezahle gerne gehobene Preise für gute Leistung, ich habe auch kein Problem sehr einfach und rudimentär unter zu kommen für kleines Geld, aber die Kombi hier hat einfach an keiner Stelle gepasst. Und da ich ja selbst im Bereich Tourismus tätig war und zudem auch schon ein bisschen unterwegs war, habe ich eigentlich ein ganz gutes Gefühl dafür.
Am nächsten Tag haben wir uns einen Toyota Hilux gemietet, um unseren Aktionsradius noch ein bisschen zu vergrößern und das Umland ein wenig zu erforschen. Fantastische Landschaften hat Laos auf jeden Fall zu bieten, auch wenn die Straßen in Laos in einem sehr schlechten Zustand sind, selbst googleMaps setzt für 100 Km etwa 4,5 Stunden an 😉 Wenn die Straßen eh schlecht sind, können wir ja auch die Pisten benutzen – so unser Plan um vielleicht ein paar nette Sachen abseits der Touristenströme zu entdecken. Wir fuhren also einfach in den nächsten Feldweg und über extreme Staubpisten durch kleine Ansammlungen von einfachsten Behausungen, also offensichtlich dort, wo die in der Statistik erwähnte Landbevölkerung mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen muss. Wenige Meter weiter, hinter der nächsten Kurve werden mit schwerstem Gerät, riesige Erdarbeiten durchgeführt und gigantische Flächen planiert………
Was geht den hier überhaupt vor sich? Da ist jetzt mal ein bisschen Recherche nötig 😉
Nach ein wenig Internetrecherche und ein paar Gesprächen mit Leuten vor Ort verstand ich langsam was hier los ist.
Luang Prabang liegt an der von den Chinesen gebauten Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke die Teil des Projekts „neue Seidenstraße“ ist. China hat Laos (wie vielen anderen Ländern auch) Infrastruktur finanziert und sich im Gegenzug jegliche Ressourcen des Landes gesichert. So wurde praktisch alles in Luang Prabang von chinesischen Investoren aufgekauft und soll zu einem Touri Hotspot für Chinesische Gäste werden. In den ersten 10 Monaten 2024 besuchten rund 2 Millionen Gäste das kleine Städtchen. Das tragische an der Geschichte ist eigentlich, dass nahezu das gesamte Geld nach China geht.
Auf den vielen planierten Flächen die wir im Umland gesehen haben, entstehen Villengebiete für Chinesische Geschäftsleute.
Aufgrund der immensen Staatsschulden von Laos, die zum allergrößten Teil bei den Chinesen bestehen hat China das gesamte Land faktisch friedlich übernommen – Selbst das Stromnetz ist in Chinesischer Hand.
……… es bleibt sicher spannend zu beobachten wie sich das weiterentwickelt und welche Konsequenzen es für das Land in Zukunft hat. Wer Interesse hat kann ja mal recherchieren in welchen Ländern noch auf diese Art und Weise vorgegangen wird – erschreckend! Speziell auch in Afrika……..
2025-01-30 – Louangphrabang
Louangphrabang
Am nächsten Morgen lieferten wir dann Leonie und Charly an dem besagten, von den Chinesen erbauten Bahnhof ab – für die Beiden geht die Reise nach zwei weiteren Stationen in Laos weiter nach Kambodscha. Judith und ich fliegen am Nachmittag zurück nach Bangkok.
2025-01-30 – Bangkok
Lustiger weise fühlt sich Bangkok schon an wie Heim kommen 😉 Ehrlich gesagt sind wir inzwischen aber ein bisschen (Rucksack)- Reisemüde. Wir freuen uns langsam auf den Weg zurück nach Spanien. Ich bin jetzt etwas über 2 Monate nur mit dem Rucksack unterwegs – Judith ein bisschen weniger und mit ein paar Unterbrechungen. Manchmal hat es ein paar Vorteile wenn man nicht soviel Krempel dabei hat. Aber insgesamt kommen wir zu dem Schluss, dass es für die Art zu Reisen die wir bevorzugen um unseren Entdeckerdrang zu befriedigen, doch mühsamer ist (zumindest wenn man länger unterwegs ist), als Beispielsweise mit dem LKW. Generell ist es irgendwie schwieriger sich abseits der Touristenströme zu bewegen, wenn man kein eigenes Fahrzeug dabei hat. Für jede Übernachtung (es sei den man will im Zelt schlafen) benötigt man irgend eine Unterkunft – muss also zurück irgendwo hin wo es auch Unterkünfte gibt, den Weg dorthin muss man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück legen oder nimmt einen Leihwagen oder ein Motorrad – das muss man aber in der Regel irgendwann am gleichen Ort wieder zurückgeben, an dem man es geholt hat, so richtig vorwärts kommt man also nicht 😉
Für jede Mahlzeit muss man irgendwo hin, man kann sich nicht mal kurz ein Brot machen oder etwas auf den Grill schmeißen.
Es erfordert alles einfach etwas mehr Planung und Organisation. Hat auch Spaß gemacht, aber jetzt freuen wir uns darauf den nächsten Abschnitt unserer Reise (nach einer kurzen Heimatpause) wieder im LKW in Angriff zu nehmen.
Die 3 verbleibenden Tage in Bangkok verbringen wir ziemlich entspannt, noch ein paar kleine Shopping Ausflüge, noch ein bisschen von den Chinesischen Neujahrsfestivitäten genießen und ansonsten die Vergangenen Wochen ein wenig Revue passieren lassen. Und ein paar Pläne für die nächsten Abschnitte der Reise geschmiedet.
2025-02-02 – Nong Prue Subdistrict Flughafen Bangkok
Nong Prue Subdistrict
Tschüss Bangkok 😉
2025-02-03 – Doha Flughafen
Doha
Zwischenlandung und kurze Pause in Doha. Ziemlich beeindruckend der Flughafen 😉
2025-02-03 – Málaga Flughafen
Málaga
9,5 Grad und Regen 😝 sind ja nur 28 weniger als beim Einsteigen in den Flieger…….
2025-02-22 – Gibraltar Flughafen
La Línea de la Concepción
Wochenendtrip nach London.
Danach kümmern wir uns nächste Woche darum den LKW wieder startklar zu machen für den nächsten Reise Abschnitt 😉juhu
2025-02-22 – London Heathrow
2025-02-24 – London
Wir müssen für ein paar kleine Erledigungen für drei Tage nach London. Und wie immer machen wir natürlich einen kurzen Abstecher ins Londoner East End, um zu sehen, was die Szene so macht. 😉 Es ist immer wieder spannend, wer sich dort so alles herumtreibt. Besonders lustig ist die Begegnung mit den zwei Straßenfotografen – was passiert, wenn sich drei Jungs mit Kameras treffen? Genau, sie fotografieren sich gegenseitig! 😉
Den Straßen-Schachspieler auf dem anderen Foto hat ich vor sechs Jahren oder so schon einmal an genau derselben Stelle fotografiert. Leonie hat ihn später von meinem Foto in groß abgemalt, und seitdem hängt das Bild bei uns im Flur.
In einem Café in der Brick Lane sehen wir jemanden, der das Buch “Psychoanalyse heute” las. Wer die Gegend kennt, weiß, dass hier täglich Tausende von potenziellen Master-Arbeiten zu diesem Thema direkt vor der Tür entlanglaufen…
London ist immer wieder spannend. Wenn man allerdings gerade aus Bangkok kommt, wirkt es fast ein bisschen lahm. Was allerdings noch mehr als sonst schockiert, sind die Preise. Die Service Charge (also das „Zwangstrinkgeld“) für ein Mittagessen, die fest auf der Rechnung steht, ist hier höher als das gesamte Mittagessen in Bangkok. 😉
Ach ja, in der U-Bahn spiele ein Straßenmusiker – und vor ihm stehen zwei EC-/Kreditkartenterminals, eins links, eins rechts. Auf dem einen sind drei Pfund voreingestellt, auf dem anderen fünf. Einfach die Kreditkarte kurz dranhalten – und schon ist die Spende erledigt. Tja, die Preise steigen…
Morgen geht es zurück nach Spanien, reicht auch – genug gefroren;-)










































































