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Als bei der Suche nach einem passenden Reisefahrzeug die Wahl generell erst mal auf einen LKW gefallen war, wurde schnell klar, dass es ein MAN werden soll. Da gab es  ab Werk einfach die besten Konfigurationsmöglichkeiten hinsichtlich unseres Vorhabens, außerdem war es der einzige Hersteller, der es uns ermöglicht hat, ein neues EURO5 Fahrzeug zu bestellen. (Wer da einen guten Kontakt bei MAN braucht, kann sich gerne melden – ich stelle gerne den Kontakt her. ) EURO6 hatten wir aufgrund der noch aufwändigeren Abgassreinigungsanlage und der noch geringeren Toleranz was die Spritqualität angeht, ausgeschlossen. 

Anfangs hatten wir auch einen „alten“ LKW, zum Beispiel einen KAT1 oder einen HX ins Auge gefasst, war uns unterm Strich dann aber einfach eine Spur zu Rustikal, speziell bei längeren Strecken auf Asphalt Straßen. Auch beim Spritverbrauch liegen da einfach schon einige Liter  dazwischen. Egal für was man sich entscheidet, es ist immer ein Kompromiss in irgend eine Richtung.

Von meinen Reisen mit dem Motorrad hab ich gelernt: an den „alten Dingern“ kann man unterwegs mit Bordmitteln fast alles wieder reparieren – MUSS MAN ABER AUCH DAUERND 😉 Ich hatte mit den „neuen Dingern“ einfach viel weniger Reparaturen und die wenigen konnte ich immer soweit auch unterwegs erledigen, dass ich  zumindest weiter kam. Hoffen wir, dass es auch bei dem LKW so  bleibt…..

Die Zulassung eines Neufahrzeugs mit EURO5 ist ja in Europa eigentlich regulär nur  bis zum 1.Januar 2014 möglich gewesen (mit Ausnahmegenehmigung glaube ich 3 Jahre länger)…… In  ganz Europa? Nein, ein kleines Land ganz im Süden leistet erbitterten Widerstand gegen unsinnige Gesetze und sagt: uns  doch egal ! 😉 Zufällig wohnen wir da – GIBRALTAR. Dort war  die Zulassung, abgesehen von ein paar lustigen Kleinigkeiten bzgl des Imports, kein so großes Problem. Wer mit einem ähnlichen Gedanken spielt – ich weiss jetzt wie es geht, fragt gerne.

So sind wir dann zu einem Werksneuen MAN TGS 540 6×6 EURO5 mit Erstzulassung 4/2021 gekommen 😉

Nachdem wir uns einige Aufbau Hersteller angeschaut haben, sind wir schlussendlich bei Bliss Mobil in Breda/Niederlande gelandet. Der ausschlaggebende Punkt bei der Entscheidung, war neben der Sympathie und dem Vertrauen auch das modulare System welches bei Bliss zum Einsatz kommt. Man kann zwar nicht wie bei den meisten Aufbauern so detailliert entscheiden was man eingebaut haben möchte und man kann sich auch nicht aussuchen ob der Kleiderschrank nun 51  oder 66,3cm breit wird. Sondern im Prinzip kann man aus fertig konfigurierten Layouts wählen. Dadurch sehen sich alle Bliss Units sehr ähnlich. Es sind also keine Prototypen, demnach  auch  ohne die typischen Prototypen Probleme. Wenn es bei einer Unit ein Problem gibt,  wird dieses an Bliss gemeldet und in der nächsten Unit wird die Fehlerquelle dann beseitigt…. es findet also eine Weiterentwicklung statt. Einige Kollegen, die sich für andere Hersteller entschieden haben, sagen: am besten fährt man die  ersten 2 Jahre nur rund ums Haus, bis alle Kinderkrankheiten beseitigt sind. 

Nach den ersten 25.000 Km müssen wir sagen: alles richtig gemacht, wir sind mega happy mit dem Teil. Qualität ist top und die Detaillösungen begeistern uns immer mehr.

Die genauen Infos dazu findet ihr auf der Seite des Herstellers unter Bliss Mobil. Dort gibt es auch die Details zu der bei uns verbauten Sonderausstattung. 

Lediglich die Syegon Reifendruck Regelanlage und der zweiteTank wurden bei Toni Maurer Fahrzeugbau eingebaut. Der Syegon Anlage widme ich noch einen eigenen Beitrag, das Teil ist nämlich der Knaller, der Luftdruck lässt sich vom Innenraum aus auch während der Fahrt verändern.