Von Sligo machten wir uns auf den Weg zurück zur Küste. Vorbei an Strandhill, konnten wir doch noch einen fast nebelfreien Blick auf den irischen Tafelberg erhaschen. Beeindruckend!
Unser nächstes Ziel war der Bishops Pool, der nördlich von Cliffony auf einer ins Meer ragenden Landzunge liegt.
Zu diesem Ort haben die sehr rauen Wetter Bedingungen an dem Tag perfekt gepasst. Der Wind hat die Wellen dermaßen an die Felsen gepeitscht, dass diese zu einer zischenden Brandung pulverisiert wurden. Die Geräusche, der Wind und die Salztropfen in der Luft lassen keinen Zweifel offen was echte brachiale Kraft bedeutet. Judith hatte zwar etwas Bedenken, dass unser Truck gleich umfällt, aber er hat Stand gehalten 😉
Unser Wendemanöver direkt an der Steilklippe, hat Judith bei den Bedingungen in einen wahren Freudentaumel versetzt. 😉
Wir fanden einen hübschen Stellplatz direkt am Meer, abseits von allem – ein paar Kilometer entfernt von Newtown. Eigentlich wollten wir die Nacht hier verbringen, allerdings hat der Wind wieder so aufgefrischt und unser Auto so gewackelt hat, dass wir 20 Km weiter in die nächste Ortschaft nach Buncrana geflüchtet sind.
Am nächsten Morgen haben wir beschlossen unseren sowieso nur eingeschobenen Irlandaufenthalt noch etwas kürzer zu gestalten als angedacht und uns einfach auf den Weg nach Schottland zu machen, da dort das Wetter doch etwas gemäßigter vorausgesagt ist als hier in Irland – zumindest mit deutlich weniger Wind. Vielleicht können wir ja da sogar nochmal die Mountainbikes auspacken – die hatten in Irland nämlich Pause. So wahnsinnig viel Zeit haben wir ja eh nicht mehr, in etwas mehr als 4 Wochen wollen wir ja schon in Oslo sein, um Weihnachten mit unseren Lieben zu verbringen. Schottland wird demnach auch nur ein Kurztrip. Im neuen Jahr können wir das Tempo dann rausnehmen 😉
Noch eine Übernachtung in Londonderry / Derry in Nordirland und dann auf die Fähre nach Larne und ab nach Schottland – so die Idee. Derry hatten uns andere Reisende, die wir in Buncrana getroffen hatten empfohlen. Auf mich hatte die Stadt leicht angegammelt und irgendwie depressiv und ein wenig aggressiv gewirkt. Einfach keine coolen Vibes.
