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Durch Schottland und England Richtung Konzert ;-)

Chris, der Ex Gitarrist von W.A.S.P., hatte uns eingeladen zu seinem Konzert in einen kleinen Club nach Bradford zu kommen. Da Judith und ich Fans von Live Heavy Metal und Hard Rock sind, konnten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Bis Donnerstag galt es also rund 400 Km hinter uns zu bringen.

Unsere Schottland Isle of Skye Idee hatten wir ja eh schon aufgrund des angedrohten Wetters und der bei uns offensichtlich schon weit fortgeschrittenen Verweichlichung sowieso schon verworfen, beziehungsweise auf eine andere Jahreszeit verschoben 😉

Die Fahrt durch Schottland Richtung Süden war aufgrund des Nebels recht unspektakulär, wenig zu sehen sozusagen 😉 Wir machten einen Zwischenstopp in Wigtown, bei der Whisky Destillery BLADNOCH. Eine über 200 Jahre alte Destillerie die den feinen schottischen Lowland Single Malt Scotch Whisky herstellt. Für Judith gab es ein kleines Tasting – ich durfte nur riechen, wir wollten ja schließlich nicht die Nacht auf dem Parkplatz vor dem Shop verbringen.

Weiter Richtung Dumfries klarte sich das Wetter langsam auf und man konnte sogar das ein oder andere mal die Sonne sehen. Inzwischen war es auch schon 15 Uhr, eigentlich unsere Zeit einen Stellplatz zu finden. P4N lieferte nahezu gar keine Ergebnisse, also einfach rechts ab Richtung Meer und suchen. Kaum hatten wir die gut ausgebaute Schnellstraße verlassen, wandelte sich der Weg in einen ziemlich überfluteten Feldweg. Ich liebe es wenn die Fontänen links und rechts rausspritzen 😉 Der erste Ort der auftauchte nannte sich Powfoot, die Orteinfahrt ging über eine kurze, alte Steinbrücke, die links und rechts gerade mal 5 cm breiter war als unser LKW. Die Breite machte uns weniger Sorgen als die potentielle Tragkraft – stand aber auch keine Begrenzung, also…..

Wir fanden ein Stück nach dem Ort, an einem Weg der als Sackgasse endete, einen wunderbaren Stellplatz mit Blick aufs Meer. Alles richtig gemacht! Wetter passte auch und wir konnten endlich mal wieder eine Runde laufen ohne Regenklamotten.

Nach einer extrem ruhigen Nacht ging es weiter Richtung Bradford. Alles über gute Autobahnen und ohne irgend etwas Spannendes – einfach Kilometer machen.

Um zu unserem geplanten Stellplatz zu kommen, mussten wir leider einmal komplett durch die Stadt – im Feierabendverkehr nur so halb geil 😉 und recht zeitaufwändig. Leider war dann die Straße zu unserem Platz auf 3,5t und max 2,4 Meter Breite begrenzt. Das war dann doch zu riskant, wer will schon im Bradforder Tageblatt enden, weil er die Stadt mit einem verkeilten LKW lahmgelegt hat.

Also ….. wenige Kilometer weiter in einem Vorort von Bradford fanden wir hinter einer ehemaligen Psychiatrischen Klinik einen super ruhigen Platz umringt von Bäumen. Perfekt!

Am nächsten Morgen regnete es wie aus Eimern, den kurzen Versuch zur Bushaltestelle zu laufen um ein paar Besorgungen in der Stadt zu machen unterbrachen wir nach wenigen Metern. Egal, machen wir am Abend, wenn wir eh zu Konzert in die Innenstadt müssen. Den Tag also im Auto verbracht und Youtube leer geschaut.

Da es abends immer noch regnete, haben wir uns ein UBER direkt zu unserem Parkplatz bestellt, der uns dann auch trocken bis in die Stadt gebracht hat. Wir haben unsere Besorgungen gemacht und uns dann in den nächsten Pub gesetzt und die Zeit bis zum Konzert mit gutem Pub Food verkürzt.

Halb 9, auf ins NIGHTRAIN Bradford, ein Live Club vom Feinsten – es hat sich angefühlt wie eine Zeitreise in die 80er oder 90er Jahre.

Die Vorgruppe „Saints of Sin“ war schon am Spielen und hat eine echt mega Performance abgeliefert. Würde mich nicht wundern, wenn man von denen nochmal hört.

Die Hauptgruppe Chris Holmes – Mean Man, startet unmittelbar danach ihren Gig. Geiler Auftritt, mit einigen alten W.A.S.P. Hits. Chris lebt das einfach und reißt nicht nur eine einstudierte Bühnenchoreographie ab.  Mit einem Plastikbecher Bier in der Hand zwischen schwarz angezogenen Leuten Headbangen – super! Wie früher 😉 Auch wenn mein Besuch beim englischen Barber mich den Großteil meiner Haare gekostet hat, haben wir alles gegeben.

Coole Leute kennengelernt, die britische Punk und Rock Szene ist einfach legendär. Gute Musik gehört, viel Spaß gehabt und eventuell hatten wir auch ein paar Plastikbecher zu viel in der Hand im Laufe des Abends 😉 ……..

Fun Fact: Laut Internet ist Bradford die gefährlichste Stadt Europas – wir hatten einfach nur gefährlich viel Spaß 😉

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