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Einstieg in den Wild Atlantic Way

Montag morgen, wir machen uns recht früh auf den Weg. Heute wollen wir in den Wild Atlantic Way einsteigen, mal gespannt wie wild das wird 😉

Eigentlich sollte es direkt in nördlicher Richtung gehen, wir haben uns dann aber doch entschieden einen kurzen Umweg Richtung Süden zu fahren um uns die Cliffs of Moher, die als eine Top Sehenswürdigkeit gehypt werden, anzuschauen.

Auf hübschen, geschlungenen, recht schmalen Landstraßen, schaffen wir es in rund eineinhalb Stunden die 50 km zurückzulegen. Auf dem offiziellen Parkplatz werden 12 Euro pro Person Parkgebühr fällig, etwa 800m weiter die Straße entlang, gibt es einen etwas kleineren Platz – da kostet es nur 5 pro Person. Von dort aus ist man auch sofort an dem Wanderpfad, der an den Klippen vorbeiführt.

Ab in die Regenklamotten, die dicken Wanderschuhe an die Füße und los geht es. An den Klippen entlang führt ein recht schmaler Wanderweg, der auf der einen Seite mit großen Steinplatten und auf der anderen Seite mit einem Elektrozaun, für die Kühe, gesichert ist 😉 Aufpassen wo man sich festhält falls man mal stolpert 😉 Die Warnschilder für den Zaun waren vorhanden aber es war kein Strom drauf, Landkinder die früher als Mutprobe gegen den Zaun gepinkelt haben, haben im Erwachsenenalter natürlich kein Problem das mit der Hand zu testen……….

Wir sind den Weg bis zum Besucherzentrum gelaufen, dort gibt es Restaurants, eine nette Ausstellung und einen riesigen Souvenirshop. Auf dem Parkplatz des Besucherzentrum stehen Reisebusse die Touristengruppen abwerfen, die alle mit Gopro`s, Selfisticks und großen Kameras bewaffnet die Anlage besichtigen. Um diese Jahreszeit alles noch in Maßen, im Sommer vermutlich recht anstrengend.

Fazit: Die Klippen sind ganz hübsch – mit blauem Himmel sicher noch schöner, aber wer schon mal an der Westküste Portugals war, hat schon spektakulärere Klippen ohne Reisebusse und vermutlich auch ganz ohne Leute gesehen. Wer in der Nähe ist, kann es sich ruhig mal anschauen. Einen größeren Umweg ist es meiner Ansicht nach nicht wert.

Der große Pluspunkt war allerdings, der Souvenirshop hatte tolle Irland Aufkleber, die jetzt unser Beiboot, den Gilera Roller schmücken 😉 Aufkleber sind nämlich offensichtlich gar nicht mehr so recht in Mode, in England musste ich ewig suchen um ein paar echt hässliche zu finden.

 

Inzwischen war es schon um die Mittagszeit, es hat eigentlich fast durchgehend geregnet und der Wetterbericht machte auch nicht wirklich Hoffnung auf Besserung heute. Wir beschlossen einen Platz für die Nacht in der Stadt Galway zu suchen. Viel weiter würden wir heute eh nicht mehr kommen und irgendwo in der Natur bei Regen und im Dunkeln rumrennen macht auch nicht so richtig Sinn und würde dazu führen, dass wir ab 17 Uhr im Auto hocken. In der Stadt findet sich immer eine Bar irgendwo 😉

 

Wild Atlantic Way in Richtung Norden

 

Wir fanden einen Platz direkt in der Innenstadt, hinter einem Einkaufszentrum – nicht besonders romantisch, auch kein bisschen idyllisch – aber zweckmäßig.

Die Stadt hat uns dann echt überrascht, eine wirklich entspannte nette Kleinstadt. Sehr farbefroh und mit unzähligen Bars und Restaurants. Unser Abendessen gab es dann beim Spanier, wenn uns schon das spanische Wetter fehlt – sollte zumindest das Abendessen Heimatgefühle wecken 😉

 

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