Für die Weihnachtsfeiertage hatten wir ein Haus in Trysil gemietet um uns dort mit den Kindern und Teilen der Familie zu treffen.
Insgesamt waren wir 13 Leute in einem traumhaft gelegenen Holzhaus direkt am Fluss Klarälven gelegen. Zwischen vielen Bäumen, mit einer traumhaften Aussicht und einfach sau gemütlich, mit einer eigenen Sauna – eben so, wie man sich ein Haus in Norwegen vorstellt.
Nur 5 Auto Minuten vom Skigebiet Trysil entfernt, weg vom Trubel und doch so dicht dran.
Den LKW konnten wir fast problemlos direkt vorm Haus parken, lediglich ein Paar Leitungen hingen etwas tief und wollten uns den Weg versperren, aber wir haben ja eine Teleskopleiter, die sich auch ganz hervorragend als zusätzlicher Leitungsmast eignet.
Das Wetter war abgesehen von einem Tag, an dem es relativ warm wurde und extrem geschneit hat, einfach ein Traum. Temperaturen zwischen -15 und -25 Grad, strahlend blauer Himmel und mega viel Schnee überall. Da hab ich es als Weihnachts-Grinch sogar geschafft in Weihnachtsstimmung zu kommen 😉
Die Bedingungen zum Skifahren waren ein Hammer…..haben die anderen gesagt 😉 Ich war nach 36 Jahren Ski Pause froh das ich überhaupt den Berg lebend runter gekommen bin, über Bedingungen und so konnte ich mir keine Gedanken machen 😉 Ging aber erstaunlich gut, offensichtlich ist es schon ein bisschen wie beim Fahrradfahren, was man ja angeblich auch nie KOMPLETT verlernen soll. Leider habe ich es nicht geschafft in den 3 Skitagen auch nur einmal einen erträglichen Ski Schuh zu finden. Das nervt dann so ein bisschen und ich konnte nicht soviel fahren wie ich gerne wollte. Vielleicht sollten die mal bei den Enduro Stiefel Herstellern abgucken – die hatte ich quasi jahrelang ununterbrochen an, die gibt es ja auch passend für meine krummen Füße 😉
Ein weiteres Highlight für mich war eine Hundeschlitten Tour, die wir über einen Schweizer gebucht hatten, der vor 6 Jahren nach Norwegen ausgewandert ist.
Super organisiert, tolle Hunde und ein super schönes Erlebnis.
Es gab einiges an Hintergrundinfos zum Hundeschlitten Sport, echt spannend was die Hunde zu leisten in der Lage sind. Es gibt ein Rennen in Alaska, bei dem in 10 Tagen eine Distanz von mehr als 1800 Km überwunden wird. Unglaubliche Leistung für die Tiere und natürlich auch für die Menschen, die Hälfte der Strecke hilft man nämlich mit und schiebt oder läuft hinter dem Schlitten her. Andreas, der Schweizer, konnte seine Begeisterung für den Sport toll transportieren und hat uns mit seinem Team einen unvergesslichen Tag beschert. Danke dafür!!
Ansonsten gab es viel zu essen und zu trinken, lustige Spieleabende, Unfug im Schnee, den Versuch des Eisangelns – nach 30 Minuten mit der Kettensäge stellte sich aber heraus, dass der Fluss an der Stelle einfach bis zum Grund durchgefroren war. Ein paar kleine Wanderungen und Jogging Ausflüge und dann war die Zeit auch leider schon wieder vorbei.
Ich hoffe wir bekommen das nächste Weihnachten nochmal hin, dann aber mit allen die dieses Mal nicht dabei waren und gefehlt haben – dann aber vermutlich irgendwo weiter im Süden…… mal sehen…….
Am 29. ging es für alle außer Lotti zurück nach Deutschland, Lotti kam noch mit Judith und mir über Silvester mit nach Oslo. Wir parkten den Truck auf einem Campingplatz in Oslo und verbrachten 3 Tage in einem Hotel im City Center und hatten dort einen entspannten Jahreswechsel.
Ich bin jetzt noch etwa eine Woche hier in und um Oslo und warte dass Judith wieder zurück kommt, sie bringt nämlich gerade Lotti zur Schule – der kleine Nachteil von einem langen Schulweg 😉
…..beneidenswert…!!