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Tank leer fahren nach Trondheim

Um unseren 2ten Tank vom dänischen Winterdiesel zu befreien, hatten wir uns ja zu einem kleinen Ausflug nach Trondheim entschlossen, bevor wir uns in Trysil für die Weihnachtsfeiertage niederlassen.

Trondheim ist eine wirklich tolle Stadt. Wir haben den Weihnachtsmarkt besucht und sind stundenlang durch die verschneite Altstadt gelaufen. Alles sehr entspannt und es gab tatsächlich einiges zu entdecken. Trondheim lohnt auf jeden Fall für einen Stopp!

Wir fanden für 2 Nächte einen relativ ruhigen Stellplatz mit Stromanschluss nur wenige Minuten zu Fuss vom Zentrum entfernt.

Die plötzliche Hitzewelle kam uns eigentlich entgegen, so ließen sich wenigstens die letzten Eisplatten von den Solarpanels entfernen. In der letzten Nacht gab es auf dem Weg hierher noch gut 25 Grad minus, in Trondheim stieg die Temperatur dann kurzfristig  auf +3 Grad. Dafür gab es einen kräftigen Schneesturm dazu;-)

Am 2ten Tag stand direkt neben uns ein weiteres Bliss Mobil. Wir lernten Marcel und Olga aus der Schweiz kennen, die auch schon seit einigen Monaten unterwegs sind. Sie waren durch Schweden Richtung Norden gefahren, sind dann zu den Lofoten hatten dann jedoch irgendwann genug von den sehr kurzen Tagen im Norden und waren wieder auf dem Weg Richtung Süden. Wir konnten ein paar gute Reisetipps und technische Kniffe bezüglich unserer Fahrzeuge im Winter austauschen. Hat Spaß gemacht mit Euch! Wir treffen uns sicher wieder. Gute Reise 😉

Für uns ging es dann auch erst mal wieder Richtung Süden, auf nach Trysil – wir wollen ja schließlich vor den Kindern da sein 😉

Der erste Teil der Strecke war identisch mit unserem Hinweg, irgendwann bogen wir dann etwas weiter Richtung Osten ab und die Straßen wurden kleiner und verschneiter mit einigen ziemlich vereisten Stellen.

Obwohl unsere Michelin XZL Reifen, keine ausgeschriebenen Winterreifen sind und nicht den besten Ruf für winterliche Verhältnisse genießen,also lediglich eine M+S Kennung haben, funktionieren sie doch auf Schnee und dank der Spikes auch auf den vereisten Stellen recht gut. Lediglich weichen matschigen Schnee mögen sie nicht so, da sich dann relativ schnell das Profil zusetzt.

Bei den Verhältnissen schaffen WIR etwa 50 Km pro Stunde. Einige der einheimischen LKW-Fahrer scheinen in Physik nicht zugehört zu haben, die geben alles 😉 Ob Könner oder Irre mag ich nicht beurteilen, vermutlich von beidem ein bisschen 😉 Allerdings lagen auch schon ein paar auf der Seite……..

Unser Nachtlager schlugen wir in Tolga, einem kleinen Ort unterhalb von 3 spektakulär beleuchteten Skischanzen, auf. Ich musste natürlich auf unserem Abendspaziergang auf den Berg laufen und mir die Teile mal aus der Nähe anschauen. Was soll ich sagen, Skispringer haben auch einen kleinen Knall 😉 sind schon steil die Teile……

Am nächsten Morgen ging es weiter auf unserer Route, wunderschön durch die Berge – verschneite Straßen und fantastische Ausblicke. Und auf den rund 150 Km sind uns vielleicht 5 Fahrzeuge begegnet.

So langsam wurde auch endlich unser 2ter Tank leer (dass ich das mal sage) und wir konnten endlich mit dem guten Polardiesel auffüllen – jetzt sollten wir komplett winterfest sein!

Unser heutiges Nachtlager haben wir in einem tief verschneiten Waldstück direkt am Fluss aufgeschlagen…. ein Traum!

Inzwischen hat es wieder heftig angefangen zu schneien, hoffentlich sind wir morgen nicht komplett eingeschneit. Aber wir haben ja 6 Räder die uns hochmotiviert vorwärts treiben ……….

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