Sommerfeeling – bei unserem rund 2-wöchigen Heimaturlaub in Gibraltar wurden wir mit echten Sommertemperaturen verwöhnt. Ich glaube ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie einen richtigen Sonnenbrand – aber hier habe ich es geschafft. Eigentlich habe ich einen recht dunklen Hauttyp und dadurch, dass ich quasi immer in der Sonne bin, HATTE ich offensichtlich einen natürlichen Lichtschutzfaktor aufgebaut. Aber nach 4 Monaten im Dunkeln und im Schnee hat dieser sich offensichtlich aufgelöst. Zwei Stunden Mittagsschlaf am Strand an meinem Ankunftstag haben gereicht, um mir den begehrten Gamba Look zu verpassen 😉 Naja nachdem sich die oberste Hautschicht in den nächsten Tagen gelöst hatte sah ich wieder aus, wie sonst auch immer.
Die beiden Wochen haben wir genutzt um ein paar Dinge zu organisieren, Freunde zu treffen, die neuesten Geschichten zu hören und einfach nach langer Zeit mal wieder das Leben im Süden zu genießen, mit allem was dazugehört 😉
Nach dem Ausflug nach Hause ging es zurück in die Niederlande, wir hatten unser Auto ja bei Bliss stehen lassen. 6 Grad und leichter Nieselregen, da hatte ich mir etwas angenehmeres Wetter erhofft. Na ja, so ist eben noch Luft nach oben und es geht ja jetzt für uns Richtung Süden.
Die Arbeiten am Auto waren alle, wie bei Bliss gewohnt, einwandfrei erledigt worden. Allerdings hatten wir noch ein paar Sachen in Deutschland bestellt und haben Bliss in Breda als Lieferadresse angegeben – die waren leider noch nicht angekommen, daher konnten wir uns nicht gleich auf den Weg machen. Judiths Paket kam am nächsten Tag an, meins nicht….. Wir sind ja nicht in Eile, warten wir halt noch einen Tag. Das Wetter war inzwischen auch wieder so, dass wir nach langem mal wieder unsere Fahrräder auspacken konnten um die Gegend zu erkunden. Die Fahrrad Infrastruktur in den Niederlanden ist wirklich einfach unglaublich: perfekt in das Verkehrskonzept integrierte Wege und Parkplätze. Gefühlt sitzt hier einfach jeder auf dem Rad um seine täglichen Wege zu erledigen, dadurch sind recht wenig Autos auf den Straßen und in vielen Gegenden der Stadt sind Autos einfach komplett ausgesperrt. Die Leben hier schon meinen persönlichen Traum von Gibraltar – an der Grenze parken und aufs Bike oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen anstatt sich in den niemals endenden Stau in Gibraltar einzureihen. Car Free Gibraltar!! Ich habe noch nie verstanden warum man in so einem kleinen Land Dinge mit dem Auto erledigen muss….. wir arbeiten ja schon fleißig daran und Stück für Stück geht erwecken wir mit unseren Projekten ein Bewusstsein dafür. www.Ebike-Gibraltar.com Alle die es noch nicht verstanden haben wie damit die Lebensqualität gesteigert werden könnte, sollten mal ein paar Tage Urlaub in einer niederländischen Stadt machen.
Mein Paket war immer noch nicht angekommen, das Paket Tracking von DHL endete an der Grenze mit dem Hinweis sich doch an den Paketdienstleister in NL zu wenden für die weitere Verfolgung. Starke Leistung DHL…… Egal, am kommenden Tag war Konigsdag und somit Feiertag. Wir wollten also zumindest Judiths Paket vorher abholen. Und gerade als wir bei Bliss standen, ist auch mein Päckchen endlich aufgetaucht – Glück gehabt! Da wir jetzt eh die halbe Woche hier verbracht hatten, wollten wir auch den Konigsdag mal anschauen…. Auf einen Tag kommt es jetzt auch nicht mehr an.
Am Mittwochabend startete das Ganze mit einer fetten Party in der ganzen Stadt, überall Techno Musik auf der Straße, gut gelaunte orangene Leute und jede Menge Stände um sich mit Getränken zu versorgen. Ohne zu übertreiben darf man sagen: da war gut was los 😉
Der Donnerstag, der eigentliche Konigsdag (der Geburtstag des niederländischen Königs) war etwas gediegener. Die Stadt war voll mit Menschen, Flohmärkten, Handwerker- und Hobby Märkten, Musik und natürlich mit Essen und Trinken. Aber einfach eine Nummer leiser als in der Nacht zuvor. Hat sich gelohnt das mal anzuschauen – Danke DHL 😉
Jetzt kann unsere Reise Richtung Süden starten…….